Kaltakquise
Als Hobby betrachtet machen unerwünschte Telefonanrufe sogar Spass
Aus dem reichlichen Fundus mal ein Beispiel (weitere folgen in den nächsten Wochen). Dieses Beispiel eignet sich für Angerufene, die nur kurz mit einem Callcenter telefonieren wollen, aber trotzdem ein bisschen Spaß - bei Bewahrung eines sehr freundlichen Tons - haben wollen:
Ein typischer Anruf auf einem Firmenanschluss: "Guten Tag, hier ist XXXX von YYYY. Wer ist denn bei Ihnen verantwortlich für Marketing?"
Bereits hier gibt's mehrere Möglichkeiten: Die Falsche: Bereits jetzt den Namen verraten. Besser: "Worum geht's denn?" - schließlich muss man ja erstmal rausfinden, welche/r der vielen Mitarbeiter/innen sich tatsächlich um die gewünschte Thematik kümmert.
Angenehmer Nebeneffekt: Man kann sich ziemlich schnell sehr sicher sein, dass es sich bei dem Anruf um unerwünschte Kaltakquise handelt.
Wer nun das Gespräch schnell beenden will, fragt einfach nach der Rückrufnummer, die die Callcentermitarbeiter meist nicht rausgeben können (und dürfen - schließlich handelt es sich ja um unerlaubte Werbeanrufe). Falls die Rückrufnummer doch gegeben wird, hört man sie mit, bedankt sich und legt auf. Bei Interesse würde man sie weitergeben - in meiner eigenen Firma weiss ich jedoch bereits, dass kein Interesse besteht.
Mitarbeiter, die tatsächlich eine Nummer hinterlassen, rufen gern in der nächsten Woche nochmal an. Dann geht das Spiel halt von vorne los. Falls sie bemerken, dass sie ihre Nummer bereits hinterlassen haben, gibt es eine einfache Gegenfrage: "Einmal dürfen Sie raten, warum sich noch niemand zurückgemeldet hat".
Ach so - falls ein Callcenter die Rückrufnummer "leider" nicht hinterlassen kann (man ist ja nicht erreichbar, schließlich telefoniert man dort ja den ganzen Tag), sondern fragt, wann ein Anruf denn besser passt, gibt es eigentlich nur eine korrekte Antwort: "Würden Sie Geschäfte mit jemandem machen, den Sie nicht anrufen können? Sehen Sie, wir auch nicht!".